Obst

Jetzt das Veredeln planen

Beim Veredeln wird eine Edelsorte mit einer Unterlage verbunden - wodurch die Schönheit bzw. die Fruchteigenschaften der Edelsorte mit der Wüchsigkeit und Robustheit der Unterlage kombiniert wird. Wie das Veredeln bei Gehölzen funktioniert, findet man z. B. im Buch Veredeln* (Obst, Ziergehölze) von Peter Klock.

Edelreiserbestellungen sollten bis Mitte Dezember beim 'Lieferanten' sein, daher lässt man sich spätestens jetzt die entsprechenden Bestell-/Sortimentslisten zukommen.

Die Reiser werden dann beim Lieferanten entsprechend den Bestellmengen im Dezember geschnitten und bis zum Versand im Frühjahr kühl eingelagert.

Edelreiser kann man zum Beispiel bestellen im Reiserschnittgarten Weinsberg.

Obstsorten für rauere Lagen

In höheren und raueren Lagen werden widerstandsfähige Obstgehölze gepflanzt oder aufveredelt. Bei veredelten Obstbäumen gilt: Stärker wachsende Unterlagen zeigen gegenüber strenger Witterung und Krankheiten mehr Widerstandsfähigkeit. Daher, wenn möglich, immer die stärker wachsende, widerstandsfähige Unterlage bevorzugen. Allerdings benötigt so ein Baum dann auch mehr Platz und man sollte unbedingt vor der Anschaffung nach dem Platzanspruch der Unterlagen-Edelsorten-Kombination fragen. Auch die Edelsorten selbst sind unterschiedlich anfällig gegen Krankheiten und vertragen raues Klima unterschiedlich gut (z. B. Anfälligkeit gegenüber Spätfrösten). Widerstandsfähige Apfelsorten für rauere Lagen sind beispielsweise 'Graham', 'Jakob Fischer' und 'Prinz Albrecht von Preußen'.

Weiki pflanzen

Wer Kiwis mag, dem schmeckt wahrscheinlich auch die kleinfrüchtige Verwandte: die Weiki - auch Bayern-Kiwi oder Weihenstephaner Kiwi genannt. Wegen ihrer Frosthärte können Weikis auch in unseren Breiten angebaut werden. Bis Anfang November ist Pflanzzeit.

 

Gemüse

Gemüselagerung

Als Lagergemüse eignen sich jeweils die späten Sorten von Möhren, Weißkohl, Porree, Sellerie u. a. Geerntet wird an einem trockenen Tag. Nur reifes, gesundes und unverletztes Gemüse wird eingelagert - verletztes Gemüse wird gleich verarbeitet und eventuell haltbar gemacht (gleich trocknen, einwecken, einfrieren etc.). Für die Gemüselagerung werden Verschmutzungen mit einer Bürste entfernt, das Gemüse wird jedoch nicht gewaschen. Zum Einlagern bzw. Einschlagen können Mieten, kühle Keller, Frühbeetkästen (wenn sie an frostfreien Tagen gut gelüftet werden) u. ä. genutzt werden. Optimal sind Lagertemperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und eine hohe Luftfeuchtigkeit um 95 %.

 

Abgeerntete Beete zudecken

Die so genannte "Frostgare" bringt keine langlebige Krümelstruktur und wird durch die Schneeschmelze und Frühjahrsregenfälle bereits wieder zerstört. Einen dauerhafteren Bodenverbesserungseffekt haben das Mulchen mit Laub, Stroh u. ä. und die Gründüngung. Jetzt können z. B. noch Winterweizen, Wintergerste und Dinkel als Gründüngung ausgesät werden.

Hochbeet bauen

Wem der Platz für die Gartenabfälle zu klein geworden ist, kann mit einem Hochbeet Platz schaffen, denn im Hochbeet lassen sich wunderbar Gartenabfälle verstauen. Und es hat den Vorteil, dass man sich im nächsten Jahr bei der Gartenarbeit nicht mehr so tief bücken muss.

Unter Glas und Folie

Im Gewächshaus ist die Gartensaison noch nicht vorbei. Löffelkraut, Rucola und Winterportulak können noch ausgesät werden. Wer Feldsalat, Spinat und andere Spätkulturen angebaut hat, sollte - solange die Temperaturen im frostfreien Bereich liegen - für gute Lüftung sorgen, damit sich keine Pilzkrankheiten ansiedeln können.
Pflanzenkrankheiten und Schädlinge bekämpfen - siehe www.gartenprobleme.de

 

Ziergarten

Nach dem Laubfall werden sommergrüne Bäume und Sträucher gepflanzt. Stauden können bis in den November hinein gepflanzt und geteilt werden. Blumenzwiebeln können, solange der Boden offen ist, gepflanzt werden (-> Blumenzwiebeln pflanzen). 

Alle mehrjährigen, aber frostempfindlichen Balkon- und Kübelpflanzen kommen nun ins Winterquartier. Am besten eignet sich für die meisten ein heller Platz mit 6 bis 12 Grad Celsius (Wintergarten, Kleingewächshaus, heller Flur, kühler Raum). In milderen Regionen reicht es bei unempfindlicheren Arten, die Kübel ans Haus zu ziehen und sie zusätzlich mit Kokosmatten, Luftpolsternoppenfolie u. ä. zu schützen. 

Beetrosen werden angehäufelt und in raueren Lagen mit Laub, Stroh oder Reisig o. ä. geschützt. Störende Triebe können etwas eingekürzt werden. Den eigentlichen Schnitt führt man aber am besten erst im Frühjahr durch, denn Frost greift immer von der Spitze her an. 

Den Rasen sollte man von Laub freihalten. 

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